Was geschieht, wenn die Seelendetektivin selbst befragt wird?

„WER BIST DU, STEFFI?“

Du als Leser trittst in einen Raum. Ein leerer Stuhl für dich. Ein Tisch, auf dem eine Akte liegt. Ich sitze bereits da. Die Luft ist schwer.
DU führst das Verhör durch...


DU: Es gibt eine geheime Akte, nicht wahr? Eine Akte, die alles von dir beeinflusst hat. Warum du so bist, wie du bist und warum du all das erlebt hast in deinem Leben. Ich will wissen: Was steht da drin? Wer bist du wirklich?

(Ich lehne mich zurück, atme tief ein.)
Das willst du wirklich wissen?
Gut. Aber ich warne dich – es wird turbulent.

DU: Ich bin bereit.


Kindheit: Der erste Eintrag in der Akte

DU: Wann wurde deine Akte zum ersten Mal geöffnet?

Mit knapp zwei Jahren. Meine Eltern trennten sich und ließen sich scheiden. Mit fünf Jahren musste ich Berlin verlassen. Meine Mutter zog mit mir in ein kleines Dorf nach Bayern. Dort war ich die „Neue“, die „Andere“. Mein erstes Indiz: Ich gehöre nicht dazu.

DU: Und das hat dich geprägt?

(Ich lache bitter.)

Du hast keine Ahnung.
Das Gefühl nicht dazu zu gehören? Das ist wie ein unsichtbares Tattoo, das jeder sieht – außer du selbst.
Dann kam das Übergewicht. Ich war anders. Das perfekte Futter für Mobbing. Grundschule, Schulzeit – ich war da, aber nie wirklich dabei. Die Gemeinde? Ich passte nicht rein. Der Sport? Ich passte nicht rein.
Die Gewichtszunahme? Psychosomatisch. Mein Körper hielt an etwas fest. Schutz? Strafe? Ich wusste es nicht. Nur eines war sicher: Ich war die, die nicht reinpasste.

DU: Und Freunde? Hattest du welche?

Bekanntschaften. Freundschaften? Clique? Sie kamen und gingen, immer nach demselben Muster. Immer ein Ablaufdatum. Ich wurde verlassen oder ließ los, bevor es passieren konnte. Trennung war mein Lebensmuster. Meine geheime Akte füllte sich mit Beweisen: „Ich gehöre nicht dazu.


Erwachsenenalter: Die Beweise häufen sich

DU: Also warst du allein. Immer?

(Atmet tief durch)

Nein. Mit 18 zog ich aus. Kam in die Stadt. Dachte, jetzt fange ich an dazu zu gehören. Falsch gedacht. Ich passte nicht in die Großstadt. Meine erste Beziehung? Eifersucht, Beziehungsängste. Der Körper reagierte. Migräne. 5 Attacken die Woche. Bis zur Bewusstlosigkeit.

DU: Und als die Beziehung endete?

Die Migräne verschwand. Aber mein Glaube, nicht dazuzugehören, blieb. Meine Trennungskonflikte wurden stärker.

DU: Ich sehe hier noch etwas. Ein Autounfall. Ein Bandscheibenvorfall.

Ja. Die Diagnose: OP mit 70 % Querschnittsrisiko. Ich entschied mich für den Schmerz. Jahrelang. Mein Körper speicherte meine Konflikte. Haltlosigkeit, Trennung, Versagen.


Die Jahre der Isolation

DU: Ich sehe hier: Zehn Jahre Singleleben. Existenzangst. Lipödem.

Ich war allein. Ich war es gewohnt. Mein Körper reagierte weiter. Erst als ich mich mit der Psychologie, den Emotionen und Resonanzen beschäftigte, begann ich zu verstehen. Aber die Akte hielt mich noch fest.

DU: Dann kam die Ehe.

Ja. Mit 33. Ein Mann im Autismus-Spektrum. Seine Isolation verstärkte meine alte Wunde: Ich gehöre nicht dazu. Mein Körper reagierte wieder: Gewicht, Hautentzündungen, Schmerzen. Darauf hin begann ich das Fernstudium. Ich wurde psychologische Beraterin.

Plötzlich Panikattacken. Angstzustände. Ich glaubte, durchzudrehen. Bis ich den wahren Grund fand: Hormonelle Dysbalance durch die Spirale. Entfernt. Ruhe. Ich begann mit dem weiblichen Zyklus zu arbeiten und ging in die Ausbildung zur Wechseljahrberatung. Doch der Kampf war nicht vorbei.

DU: Und dann der Kinderwunsch.

 Ja. Und mit ihm die Angst durch die Fehlgeburten. Ausschabung. Jedes Mal brach ein Stück meiner Seele. Mein Glaube an mein eigenes Versagen stieg.

DU: Aber du hast dein Kind bekommen.

Ja. Mit Geburtstrauma. Akuter Kaiserschnitt. 12 Stunden ohne Bonding. Ich lag da, mein Baby weit weg. Ich wusste: Etwas in mir ist zerbrochen. Die Wochenbettdepressionen hielten an.

DU: Und die Ehe?

Sie endete. Doch anders als erwartet. Ohne Hass. Ohne Kampf. Wir sind heute beste Freunde. Und mein Sohn hat zwei Papas.

DU: Zwei Papas?

Ja. Mein zweiter Mann. Ein Geschenk. Mein Gegenpol. Ein starker Mensch, aber mit Herausforderungen. ADHS mit einigen typischen Verhaltensmustern, die neue Schwierigkeiten mit sich brachten.


Der Zusammenbruch – und die Wende

DU: Ich sehe einen Eintrag vor drei Jahren. Der größte Einbruch.

Ja. Mein Körper gab auf und kollabierte. Schmerzen, Fibromyalgie, chronische Erschöpfung. Ich konnte nicht mehr. Ein Jahr später: Bandscheiben-OP. Ich hatte neurologische Ausfälle. Nach sechs Wochen: Die Schmerzen kehrten trotz OP zurück.

DU: Also begann deine Suche.

Ja. Ich begann, meine Glaubenssätze zu entschlüsseln. Meine psychosomatischen Konflikte zu analysieren und sie zu bearbeiten. Nach 12 Wochen: Erste Heilungszeichen. Nach einem halben Jahr: Ich konnte wieder schmerzfrei schlafen.

DU: Und dein Sohn?

Mit ihm kam mein größter Durchbruch. Er begann zu stottern. Er konnte nicht mal mehr „Mama“ fehlerfrei sagen. Ich sah seine Verzweiflung. Und spürte meine eigene. Ich wusste, es hat mit mir zu tun. Ich suchte den Konflikt in mir. Ich löste ihn. Und er? Er löste das Stottern.

DU: Das war dein Wendepunkt?

Ja. Ich lag nachts wach und fragte mich: Warum? Dann fand ich die Antwort.
Meine geheime Akte. Sie lag die ganze Zeit vor mir.

DU: Welche geheime Akte?

(Ich lehne mich nach vorne und zeige auf die geheime Akte auf dem Tisch.)
Die Wahrheit, die mich mein Leben lang steuerte.

DU: Und die wäre?

„Ich gehöre nicht dazu.“ Das war mein tiefster Glaubenssatz. Mein unsichtbares Skript. Jede Krankheit, jeder Schmerz, jedes Trauma: Sie dienten nur einem Zweck – diese Akte zu bestätigen. Dieser Glaubenssatz war immer da. In jeder Trennung. In jedem Misserfolg. In jedem körperlichen Symptom. In jeder Angst. Mein ganzes Leben war ein Beweis dafür, dass ich nicht dazugehöre. Die innere Wahrheit, die mich unbewusst immer wieder in dieselben Situationen geführt hat.

Und damit geschah etwas Magisches. Ich schrieb meine (nicht mehr geheime) Akte um.
Und von diesem Moment an hatte sie keine Macht mehr über mich.

Heute bin ich schmerzfrei. Mein Rücken hat losgelassen. Mein Lipödem beginnt zu verschwinden. Ich bin in Frieden und frei. Ich habe meine Akte umgeschrieben. Und ich zeige anderen, wie sie ihre eigenen Akten finden – und ändern können.

DU: Und was bedeutet das für mich?

Vielleicht bist du gerade an dem Punkt, an dem ich war.
Vielleicht leidest du unter Schmerzen, die nicht verschwinden. Vielleicht fühlst du dich nicht gut genug, nicht richtig, nicht wertvoll, nicht gesehen, nicht verstanden, nicht geliebt. Auch du trägst eine geheime Akte mit dir herum.

Aber du kannst dein Skript umschreiben. Ich zeige dir, wie.


Bist du bereit, deine geheime Akte zu öffnen und der Held deiner eigenen Geschichte zu werden?

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